Wie schon bereits zuvor in diesem Blog nachzulesen, ist Mozillas Firefox bestens dabei, die Nachfolge von Microsofts Internet Explorer anzutreten – nicht nur was den Marktanteil angeht, der stetig und unaufhaltsam steigt – sondern auch was die immer größere Anzahl an gefährlichen Bugs angeht. Das Problem des immer unsicherer werdenden Firefox wurde hier schon behandelt, nur leider scheint sich in dem Bereich keine Besserung einzustellen, denn das wichtigste Ziel scheint zu sein, durch noch mehr Features noch mehr Marktanteile zu sichern, anstatt sich um die Robustheit des eigenen Produktes zu kümmern. Aber wie man jahrelang am IE sehen konnte: Fehlerfreiheit interessiert die breite Masse nicht. Jetzt hat Cenzic, die sich besonders auf Sicherheit im Web spezialisiert haben, mal alle großen Browser unter die Lupe genommen, um festzustellen, wie der Aktuelle Stand in Sachen Sicherheit bei den einzelnen Browser ist. Und – wer hätte das gedacht?! Firefox ist noch vor crApple’s Safari der verwundbarste Browser von allen. Hier die kritischen Bugs pro Browser in der ersten Jahreshälfte 2009 prozentual veranschaulicht:

Was mich fast viel mehr schockiert als das schlechte Abschneiden von FF, ist die Tatsache, dass Microsoft anscheinend aus seinen Fehlern gelernt hat und trotz der extremen Verbreitung des Browsers nur so wenig kritische Bugs vorweist. Mozilla sollte vielleicht mal sein Entwicklungsmodell überdenken und mehr Zeit in Qualitätskontrolle investieren. Ein Browser, der mein sonst relativ gut abgesichertes System zur Zielscheibe macht, kommt mir jedenfalls nicht auf den Rechner.